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Therapieoptionen

Die Behandlung des malignen Melanoms erfolgt abhängig vom Stadium der Erkrankung.

  • Stadium I–III: Bei Patient:innen mit einem malignen Melanom im Stadium I–III ist eine chirurgische Resektion des Tumors mit kurativer Intention indiziert.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020. Je nach Tumordicke wird empfohlen, mit einem Sicherheitsabstand von 1–2 cm zu resezieren.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020. Eine Biopsie der Wächterlymphknoten sollte bei einer Tumordicke ≥ 1 mm erfolgen. Sie dient der Stadienzuordnung, der Prognoseklassifikation und der Beurteilung möglicher adjuvanter Therapieoptionen.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.
  • Stadium IIB/C: Die aktuelle S3-Leitline für die Therapie des malignen Melanoms empfiehlt aktuell die Diskussion einer adjuvanten Interferontherapie im Stadium IIB/C nach vollständiger operativer Entfernung des Primärtumors.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.
  • Stadium III: Kann im Stadium III die Tumorlast komplett entfernt werden, soll für Patient:innen mit BRAF-Wildtyp-Tumoren eine adjuvante Therapie mit PD-1-Inhibitoren angeboten werden, für Patient:innen mit BRAF-Mutation soll eine Therapie mit einem PD-1-Inhibitor oder einer zielgerichteten Therapie angeboten werden.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.
  • Stadium IV: Kann im Stadium IV die Tumorlast komplett entfernt werden, soll Patient:innen unabhängig vom BRAF-Mutationsstatus die Therapie mit einem PD-1-Inhibitor angeboten werden.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.
  • Fortgeschrittenes Melanom: Für die systemische Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierten) Melanoms stehen immunonkologische und zielgerichtete Wirkansätze zur Verfügung: Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF: Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms, Langversion 3.2, 2019.
  • Lokale Krankheitskontrolle: Auch kann neben der Chirurgie die stereotaktische Bestrahlung für die lokale Krankheitskontrolle eingesetzt werden: Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF: Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms, Langversion 3.2, 2019.

Die Arbeitsgruppe um Allison entdeckte in den 1990er-Jahren das Protein CTLA-4 (cytotoxic T lymphocyte-associated protein 4), Honjo 1992 das Protein PD-1 (programmed cell death 1). Sie begründeten damit die Grundlagen der heutigen Immun-Checkpoint-Therapie.

Die immunonkologischen Therapieoptionen mit Checkpoint-Inhibitoren bilden eine zentrale Säule der systemischen Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierten) Melanoms. Die PD-1-Inhibition kann in Monotherapie und in Kombination mit einem CTLA-4-Inhibitor angewendet werden.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.

Seit 2018 kann darüber hinaus im Stadium III und IV nach vollständiger Resektion die PD-1-Inhibition als Monotherapie auch für die adjuvante Therapie des malignen Melanoms eingesetzt werden.S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms.Version 3.2. Oktober 2019. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html; abgerufen am 06.03.2020.