Fast jede Minute erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Krebs. Für jede und jeden Einzelnen ist dies ein einschneidender Wendepunkt im Leben, verbunden mit teils überwältigenden Gefühlen und oft auch Sprachlosigkeit. Viele wissen in dieser Situation und auch im langfristigen Umgang mit Krebs nicht, wie sie über schwierige Themen sprechen können – schon im ärztlichen Gespräch und noch viel mehr im Austausch mit ihren Angehörigen. Wie sage ich es dem Partner, der Partnerin, meinen Freunden, meinen Eltern oder meinen Kindern? Wie äußere ich meine Wünsche? Und muss ich überhaupt darüber reden, wenn ich nicht will?
Auch die Angehörigen wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Sie möchten helfen, für die Betroffenen da sein. Aber bevor sie etwas Falsches sagen, weichen viele dem Thema häufig eher aus – oder meiden den direkten Kontakt aus Hilflosigkeit lieber ganz.